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Wenn du vergisst bewusst zu atmen

Kennst du Situationen in deinem Leben, in denen du von A nach B rennst, immer schneller und schneller, und du packst noch mehr Aufgaben in deinen Rucksack, bis du eines abends zu Hause bist und bemerkst, dass du vor lauter tun vergessen hast zu atmen.

 

Du spürst das du total ausgebrannt bist, du spürst eine tiefe Leere und auch Nervosität, im Kopf gibt es noch tausend Dinge zu erledigen. Dein Atem geht zwar, aber er geht einfach so, kein bewusstes durchatmen, kein bewusstes atmen, den Atem einfach vergessen.

 

Immer wieder finden wir uns in solchen Situationen, weil wir uns vom Aussen aber auch vom Innen, in solche Begebenheiten hineindrücken lassen. Wir sind dann wie Maschinen.

 

Du agierst dann in einer totalen Nachlässigkeit dir selbst gegenüber, sind es denn all diese Aufgaben wert, nicht in Ruhe oder sogar bewusst atmen zu können?

Ich möchte dich ermutigen, dir ganz bewusst und auch radikal Gedanken zu machen, was raubt dir den Atem? Wie wichtig bist du dir selbst?

 

Wir alle, auch ich, vergessen sehr viel in dieser leistungsorientieren Welt. Uns einfach mal Zeit zu nehmen, einfach mal hinsetzen die Augen zu schliessen und durchzuatmen.

 

Atmen bedeutet Leben, es bedeutet du bist lebendig. Doch wenn wir den Atmen mit seinem ganzen System, Herz, Lungen etc. mehr und mehr fordern bzw. sogar überfordern, könnte das System irgendwann streiken. Es könnte aufhören zu funktionieren. Sind denn all die Aufgaben das wert?

 

Im Ayurveda sprechen wir von Prana – der Lebensenergie, die Essenz allen Lebens. Aus dem Sanskrit übersetzt «Lebensatem» oder « Lebenshauch». Prana ist die feinstoffliche Energie, welche antreibt und erleben lässt, in allem ist Prana, sowohl makrokosmisch als auch mikrokosmisch.

 

Gerne gebe ich dir ein paar Tipps, wie du nicht vergisst zu atmen und wie dein Prana gesund und aktiv bleiben darf.

1. Nimm dir Zeit für dich! D.h. pack soviel in deinen Tag, wie du auch tragen magst. Lerne «Nein» zu sagen.

2. Praktiziere regelmässig Pranayama, eine wunderbar kraftvolle Methode des Yoga.

3. Ernähre dich von unbehandelten Gemüsen, Früchten, frischen Kräuter und Getreide

4. Gönne dir ein «Atem-Prana-Bad» am Morgen, denn wenn die Natur morgens erwacht, können wir ganz viel Prana aufnehmen.

 

Ach ja, vergiss nie, es wird immer wieder Tage und Momente geben, in denen du vergisst bewusst zu atmen. Und auch das ist ok. Denn die Lösung liegt darin, dass du genau solche Moment anfängst bewusst wahrzunehmen, keine Verurteilung, sondern ein bewusstes annehmen vom jetzt.

 

Dein Atem. Dein Prana. Dein Leben.

 

 

 

Bild: Archiv-Image bereitgestellt von photocreo, von Pond5

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